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Regionalentwicklung Oberallgäu
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Projektname: Weitnauer Besinnungsweg
Träger: Alt-Katholische Gemeinde Kempten
Gesamtkosten: 28.044 € 
Förderung: 10.997 €
Eigenanteil: Projektträger, Partner, Spenden
Projektgebiet: Gmd. Weitnau
Partner: Diakonie Kempten Allgäu, Praxis für Ergotherapie und Lebens- & Trauerbegleitung, Adulaklinik Oberstdorf, Hochgratklink Oberstaufen, United Nature Consulting
Abwicklung: H. Bauer
Laufzeit: 08/2013 - 07/2014
Förderinstrument:  LEADER in ELER 2007-13

zu sich selbst finden

Weitnauer Besinnungsweg


Mit dem Besinnungsweg wurde das Waldgebiet „Himmelswiese“ Menschen mit dem Bedürfnis nach Ruhe und innerer Einkehr zugänglich gemacht. Auch verschiedene therapeutische Einrichtungen nutzen den Weg, um ihren Patienten einen Ort der Rückbesinnung anbieten zu können.

Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die Reaktionen auf die Ablehnung des Trauerwalds, auf Weitnauer Gebiet, vor einigen Jahren, hatten der Alt-Katholischen Gemeinde Kempten gezeigt, wie viele Menschen das Bedürfnis nach Orten der Ruhe, der Rückbesinnung und des Einklangs mit der Natur haben. Die am Projekt beteiligten Partner sind alle im seelsorgerischen oder therapeutischen Umfeld tätig und sahen den Bedarf nach Rückzugsräumen für ihre Patienten. Die kirchengemeindeeigenen Waldflächen auf Weitnauer Gemeindegebiet, die der Kirchengemeinde von Dr. Otto Merkt vererbt wurden, boten mit ihren verschiedenen Biotopen, Hochmooren, den Plenterwaldflächen sowie der sogenannten „Himmelswiese“ viele solcher Orte. Die Kirchengemeinde wollte diese Fläche (ca. 2 ha) deshalb nun der Allgemeinheit zugänglich machen und einen Besinnungswald erschaffen.

Projektziele/konkrete Maßnahmen
Eine Tafel am Parkplatz ist einladend und Impuls gebend. An besonderen Punkten im Wald wurden Klapptafeln angebracht, die gewollt wenig Text enthalten und so dem Verweilenden viel Raum für eigene Inspiration und Kreativität lassen. Es geht mehr darum, sich in Stille und Langsamkeit die Wunder am Weg zu erschließen.
Ziel war es, einen Weg entstehen zu lassen, der durch Neugier beschritten, im Einklang mit der Natur gestaltet, den bestehenden Wanderweg zum Hauchenberg ergänzt und anregt, innezuhalten und Körper, Geist und Seele eine Auszeit zu gönnen.

Die Maßnahmen sind
1) Verbesserung der Infrastruktur (Parkplatz befestigen, Wanderweg erstellen)
2) Gestaltung (Klapptafeln am Weg, Kreuzinstallation, Sonnengesanginstallation und Bänke am Weg)
3) Öffentlichkeitsarbeit (Flyer und Internetauftritt)

Bezug zum Regionalen Entwicklungskonzept (REK) und LEADER-Konformität
Das Projekt ist das Handlungsfeld C „Wertschöpfungsketten im ländlichen Tourismus“ einzuordnen. Es zielt dabei jedoch weniger auf Gäste von auswärts und eine Steigerung von Übernachtungszahlen ab, als vielmehr auf die Schaffung eines Angebots für die heimische Bevölkerung und Menschen, die einen Ort der Ruhe suchen. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus dem therapeutischen Bereich soll der Ort Menschen zugänglich gemacht werden, die Kraft und Ruhe schöpfen wollen. Für die Bevölkerung trägt dieser Weg zu einer Steigerung der Lebensqualität bei und kann dadurch auch dem Handlungsfeld B „Daseinsvorsorge, Siedlungsentwicklung und Lebensqualität“ zugeordnet werden.



[04.05.2016, AZ] Radler sollen Rücksicht nehmen (423 KB)
[09.06.15, AZ] Wie ein Weg symbolisch für das Leben steht (415 KB)

Bildnachweis
Bild rechts / Icon Übersichtsseite: Alt-Katholische Kirche Kempten
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